Heute besuchen wir die Gletscherseen Fjallsarlon, Breidarlon, Jökulssarlon und tauchen ein in die beeindruckende Welt der Eisberge.
Nach einem schönen gemütlichen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Höfn. Dieser Weg ist geprägt von den Gletschern des riesigen Eisfeldes des Vatnajökull. Immer wieder fahren wir an Gletscherzungen vorbei, die bis herunter an die Straße reichen.
Fjallsarlon
Als wir am Fjallsarlon ankommen regnet es wie aus der Gießkanne. Dank unserer vorher schon festgelegten GPS Marken finden wir auch die richtige Zufahrt zum See. Ein Hinweisschild steht hier nämlich nicht. Über eine Schotterpiste kommen wir etwa 50m an den See heran. Wir parken das Auto, ziehen uns die Regenklamotten an und laufen die letzten Meter. Vor uns liegt ein See mit vielen Eisbergen, großen und kleinen, weiß und blau. Nach 5 Minuten hört es auf zu regnen und wie von Wunderhand steigt der Nebel und wir bekommen sogar einen freien Blick auf den Gletscher. Einfach toll. Wir können uns gar nicht mehr losreißen.
Der See Breidarlon ist leider ein Reinfall. Wir fahren etwa 6km über eine Schotterpiste und müssen feststellen, dass auf dem See kaum Eisberge schwimmen. Der Grund ist ganz einfach. Die Gletscher haben sich so weit zurückgezogen, dass er nur noch an wenigen Stellen in den See “kalbt”.
Jökulsarlon
Am Jökulsarlon stoßen wir wieder auf den Massentourismus. Ein großer Parkplatz, viele Busse und viele Tour-Anbieter, welche eine Bootsfahrt zwischen den Eisbergen anbieten. Bei allen Anbietern steht: “Heute Ausgebucht” Der See gefällt uns nicht so gut wie der Fjallsalon, den hier schwimmen auch nicht so viele Eisberge. Außerdem war der Fjallsalon gemütlicher. Trotzdem kann man auch hier die beeindruckenden Farbunterschiede in den Kristallen bewundern, die durch Reflexion verursacht werden – von türkisblau bis glasklar.
Vestrahorn
Weiter geht’s zum Vestrahorn hinter Höfn. Dort genehmigen wir uns im Vikings Cafe noch ein Muffin und einen Espresso, zahlen noch die 800 ISK für die Weiterfahrt auf der Privatstraße zum äußersten Punkt. Vorne erwartet den Besucher ein spektakulärer Blick auf das Vestrahorn, einen Gebirgszug mit der davorliegenden schwarzen Lagune. Auf den vorgelagerten Felsen im Meer liegen noch ein paar Seelöwen. Nach einer Wanderung fahren wir zurück nach Höfn, wo wir uns den Hafen und das dahinterliegende Vogelbrutgebiet anschauen. Die Luft ist voll mit unzähligen Seeschwalben, die ihre Nester verteidigen wollen. Dann noch schnell einkaufen für Morgen bevor wir zu unserer Unterkunft fahren.
Unterkunft:
Das Nypugardar Guesthouse etwa 25 km vor Höfn ist absolut Spitze. Wir haben ein Zimmer mit Ausblick auf die Gletscherwelt. Diesmal sogar mit eigenen Bad. Alles neu gebaut. Das Restaurant bzw. der Aufenthaltsraum hat eine große Fensterfront. So haben wir auch beim Abendessen einen super Blick. Und das bis wir Schlafen gehen, denn um 22:00 Uhr ist es immer noch Tag hell. Zum Abendessen haben wir das Buffet genommen. Alles frisch zubereitet. Fisch in verschiedenen Varianten, Lamm, leckere Beilagen. Es lohnt sich !!!! Gerne wieder 😉