Gokyo Peak

Way to Gokyo

Diesmal waren wir im Khumbu unterwegs und versuchten uns an der Besteigung des Gokyo Peak.

Als Unterkunft in Kathmandu nutzten wir in diesem Jahr das Trekkers Holiday Inn von Yolanda. Mit Hom, unserem Guide, der mit Freunden von uns schon viele Touren in Nepal unternommen hat, starteten wir unser Trekking mit einem Flug nach Lukla und wanderten über Namche Basar Richtung Gokyo Peak. Das Wetter machte uns leider kurz vor dem Ziel einen Strich durch die Rechnung und wir mussten wegen heftigen Schneefalls die Tour abbrechen. Nutzten dann die Zeit um Tengboche zu besuchen und einen Abstecher nach Thame zu unternehmen. Es war trotz der Wetterwidrigkeiten eine tolle Tour und zur Wiederholung freigegeben. Wenn wir einen Tag gewartet hätten wären wir noch auf den Gipfel gekommen, da der Schnee recht schnell wieder verschwunden war. Aber hinterher weiß man es immer besser. In dieser Situation war es auch im Nachhinein das Sinnvollste, abzusteigen. Abschluss war wieder bei Yolanda, wo man super nach einem solchen Trekking ausspannen kann. Wir besuchten noch Bakthpur, wo das Neujahrfest stattfand.

Für uns super waren die wenigen Touristen, da durch die Neuwahlen in Nepal viele Trekker ihre Reise verschoben hatten. Wir fühlten uns nie unsicher und möchten mit unserem Bericht jeden animieren, Nepal kennenzulernen.

 

Frankfurt nach Kathmandu bzw Bangkok

Hotelgarten in BangkokHeute ist es endlich soweit – um 7h fährt der Zug nach Frankfurt und um 14h soll der Flieger nach Bangkok starten. Er rollt auch erst mal los bis auf die Startbahn und dann wieder zurück zum Vorfeld, wo wir weg. Eines techn. Defekts der Feuermelder im Laderaum wieder aussteigen und zurück ins Gate müssen. Dort lernen wir Detlev aus Deggendorf kennen, einen Augenarzt, der als Helfer zu einem tibet. Flüchtlingscamp unterwegs ist.

Wat Prah Keo in BangkokNach 5h-stündiger Verspätung kann unser Flug endlich starten, aber da unser Zwischenaufenthalt in Bangkok nur 4h gedauert hätte ist der Anschlussflug dort natürlich weg. Wir, und mit uns noch 7 andere Touristen, können erst am nächsten Tag weiterfliegen. Thai Airways quartiert uns im Novotel am Flughafen ein, wo wir erst ein Mal ein leckeres Mittagessen zu uns nehmen.

Die anderen Reisenden waren noch nie in Bangkok, keiner hat einen Stadtplan und so werden wir ganz spontan zu Tourguides, organisieren ein Taxi für die ganze Gruppe und fahren gemeinsam zum Königspalast, den wir besichtigen. Zum Abendessen gibt es ein leckeres Buffet mit Fisch, Meeresfrüchten und Sushi, in unseren Wanderschuhen sitzen wir hier, bei der Hitze ist dass doch recht unbequem.

 

Bangkok nach Kathmandu

Essen in der First ClassHeute geht es endlich nach Kathmandu, wir fliegen First Class (business class gibt es in dieser Maschine nicht), genießen den 4-stündigen Flug in den Liegesitzen und lassen uns mit einem 3-Gang Menü auf Porzellantellern verwöhnen. Am Tribhuvan International Airport warten wir, wie immer, ewig auf unser Gepäck, sind jedoch die ersten am Visumschalter und die Einreise verläuft problemlos. Wir verabschieden uns von Mandy und Daniel aus der Schweiz und werden vor dem Flughafen schon von Martina aus dem Trekkers Holiday Inn erwartet.

Trekkers Holiday Inn in KathmanduNach kurzer Autofahrt sind wir schon im Garten dieses ruhigen Guest Houses angekommen. Leider müssen wir gleich noch mal raus, denn vor unserem Trekking, welches am nächsten Tag losgehen soll, wollten wir noch Geld wechseln. Gegen 18 h kommt Hom, unser Guide, und Dinesh von der Trekkingagentur. Wir besprechen unsere Tourplanung und zahlen unser Trekking (660 € / p.P. für Flug, Unterkunft, Träger, Guide und Halbpension). Danach sitzen wir noch lange mit den anderen Gästen im Garten zusammen. Dann packen wir noch schnell unsere Taschen fürs Trekking und fallen geschafft in unsere Betten.

 

Kathmandu über Lukla nach Phakding

Landebahn in LuklaDie Nacht war kurz – um 5.30 h klingelt der Wecker. Schnell packen wir den Rest zusammen, um um 6h zum Flughafen zu fahren. Jolanda gibt uns noch ein Käsesandwich für das Frühstück mit. Der Flug mit Sita Air nach Lukla soll um 7.30 h gehen – wie immer herrscht jedoch großes Chaos, der Schalter ist erst gar nicht besetzt, und es heiß mal wieder warten, warten.

Endlich, um kurz nach 9 h geht es doch noch los – wir fliegen in einer uralten Maschine gen Osten durch die Wolken, bis der Flieger fast die Kämme berührt und vor uns die berühmt-berüchtigte Landebahn von Lukla auftaucht. Man sieht eigentlich nur den Berg, vor dem man möglichst zum Stehen kommen sollte, deshalb hat die Landebahn auch eine große Steigung.

Träger in NepalNachdem Hom einen Träger organisiert hat trinken wir noch eine Kanne Tee im Khumbu Resort, bevor wir uns auf den Weg nach Phakding machen. Es ist ziemlich bewölkt und tröpfelt leicht vor sich hin. Schon kommen uns die ersten Tsos entgegen – hier heißt es vor allem, den spitzen Hörnern auszuweichen. In einer Lodge, auf dem tiefsten Punkt gelegen, essen wir unser erstes Daal Bhat (Reis mit Linsen und Gemüse) und trinken eine Kanne Tee, damit wir uns leichter akklimatisieren können. Wir überqueren zwei Hängebrücken, ab und zu sieht man rote und weiße Rhododendren entlang des Weges. Mehrmals kommen wir an großen Manisteinen und Gebetsmühlen vorbei. Beim Aufstieg merkt man doch schon die Höhe, auch wenn es heute gar nicht so viele Höhenmeter sind. In Phakding übernachten wir in der “”Kalar Pathar Lodge””. Das Tröpfeln hat sich inzwischen zum Regen ausgeweitet und wir trinken im Restaurant erst einmal eine große Kanne Mint Tea. Bevor es zum Abendessen geht (Tomato Soup, RaRa Noodle Soup und Vegetarian Chow Mein) machen wir einen kurzen Rundgang über die Dorfstrasse. Wir sind bald ziemlich müde und schlafen in unserem Zimmer schnell ein.

 

Phakding nach Namche Basar

Mani MauerHeute Morgen gibt es nur wenige Wolken, die Sonne scheint und wir haben freien Blick auf die Gipfel. Entlang des Flusses und an Rhododendren vorbei geht es stetig auf und ab. Die Sonne hat richtig Kraft und bringt uns zum Schwitzen. Der Weg ist die Hauptroute nach Namche Bazar, viele Menschen sind unterwegs und an schmalen Stellen kann es schon mal zum Stau kommen. Wir überqueren mehrere Hängebrücken in mehr oder weniger gutem Zustand, immer wieder kommen wir an Manimauern vorbei, die uns dafür das nötige Karma verleihen. Dann erreichen wir den Eingang zum Sagarmatha Nationalpark, wo wir das notwendige Permit erstehen.

Eingang zum NationalparkNach drei Stunden machen wir eine Pause zum Daal Bhaat essen, danach überqueren wir die legendäre Hillary Brücke und befinden uns jetzt im Sherpa Land. Direkt nach der Brücke beginnt der schweißtreibende Anstieg nach Namche Bazar, es sind 800 m Höhenmeter zu bewältigen, bevor man eine Höhe von 3.450 m erreicht. Lange wandern wir durch Pinienwald, es duftet nach Sonne und grünen Nadeln, es geht über den Waldboden steil bergauf, aber technisch nicht schwierig.

Hillary Bridge in NepalNach 2,5 h stetigem Anstieg erreichen wir schließlich Namche Bazar, wo wir im “”Everest Hotel”” absteigen. Inzwischen hat es sich wieder zugezogen und beginnt sogar leicht zu schneien. Von unserem Zimmer aus hat man einen schönen Blick über den Ort und den Talkessel. Wir ruhen uns erst einmal aus und füllen unsere Flüssigkeitsspeicher auf – zusätzlich zur Kanne Ginger Tee gibt es auch eine Dose Bier. Vor dem Hotel wird gerade ein Haus gebaut, an Schlaf ist nicht wirklich zu denken, da wir den ganzen Nachmittage dem Meißeln der Steine zuhören. Zum Abendessen gibt es nochmals Nudelsuppe (die wärmt!), Mo-Mos und Fried Rice. Lange sitzen wir im Aufenthaltsraum und quatschen mit einem Österreicher und einem Lichtensteiner, denen wir auch später wieder begegnen werden.

 

Namche Basar Akklimatisierungstag

Namche BazarDer Himmel ist Heute strahlend blau und wir sehen die Gipfel rund um Namche. Markus macht noch vor dem Frühstück einen Streifzug durch den Ort zum Fotografieren. Wir frühstücken im großen Aufenthaltsraum der Lodge mit Tibetan Bread und vegetarian omelette mit Toast. Danach geht es zum aktiven Akklimatisieren: einmal auf einen Grat hoch und wieder runter (ca. 350 m). Direkt hinter dem Hotel steigen wir steil bergauf, an einer Gompa vorbei. In der Sonne ist es ganz schön warm und die Höhe bringt uns zum Schnaufen. Oben auf dem Grat befinden sich mehrere kleine Chörten und wir sehen die Spitze der Ama Dablam.

YaksHier gibt es eine winzige Flugpiste, auf der gerade ein Heli landet und ausgeladen wird. Die Waren werden von hier zum Everset base Camp getragen, wo zur Zeit einige Gruppen den Aufsteieg wagen. Nach dem Abstieg essen wir zu Mittag, gönnen uns eine heiße Dusche und machen dann einen kleinen Rundgang durch den Ort. Hier gibt es jede Menge kleiner Läden, die Trekkingausrüstung, Kekse, Souvenirs und vieles mehr verkaufen.

German Bakery in Namche BazarIn Hermann Helmers Bakery kaufen wir eine Cinnamon Roll, die noch kurz in der Mikrowelle erwärmt wird. Im Internet Café verschicken wir eine Mail und im Vergleich zu Kathmandu ist die Verbindung hier rasend schnell. In der Everest Bakery (hier lachen uns Kuchen und Kaffestückchen an, besonders der chocolate cake sieht lecker aus, den werden wir uns auf dem Rückweg gönnen) verbringen wir ein schönes Stündchen und hören Musik. Beim Schlendern in den Gassen muss man immer auf die Hörner der Yaks aufpassen, die vollbeladen vorbeiziehen. Am Abend zieht der Himmel sich wieder zu, es ist kalt geworden und wir wärmen uns im Aufenthaltsraum mit Ginger Tee und Nudelsuppe auf. Sonst passiert heute nicht viel – so viel Ruhe ist für uns ungewohnt, hilft aber beim Akklimatisieren. Am Abend stellen wir unsere Tourplanung ein wenig um und entscheiden, statt nach Tengboche auf direktem Weg nach Phortse zu laufen.

 

Namche Basar nach Mong La

Die Ama DablamLeider ist der Himmel heute Morgen bewölkt, es ist neblig und man sieht nichts von der Umgebung. Dabei hätten wir auf dem Höhenweg oberhalb von Namche heute endlich den ersten Blick auf den Mt. Everest haben sollen! Der Weg führt uns an Heide vorbei, später an Rhododendren. Ganz zögerlich sieht man durch die Wolken einige Gipfel – und endlich auch die Ama Dablam, der schönste Berg des Himalaya! Nach kurzer Rast in Sangnasa wandern wir hoch zum Pass – stetig steigt der Weg an, dazwischen immer wieder ebene Strecken. Die Höhenmeter bis auf 3.970 m sind jedoch ganz schön anstrengend.Unterkunft in Mong La

Auf dem Paß befindet sich eine große weiße Chörten.Wir essen in Mong La zu Mittag und beschließen spontan, hier zu übernachten und erst am nächsten Tag nach Dole weiter zu wandern. Die Zimmer hier sind sehr Basic, es zieht wie Hechtsuppe und die Toilette ist nur über den Hof erreichbar. Am Nachmittag beginnt es zu schneien und in unserem Zimmer wirbeln die Schneeflocken. Nach dem Abendessen gehen wir auch zeitig schlafen.

 

Mong La nach Dole

Blick nach PhortseDer Himmel ist zugezogen, dichte Nebelwolken umgeben uns. Ein einziger Blick auf die Ama Dablam wird uns jedoch gegönnt. Direkt nach Mong, wo wir uns mit Curry-Bratkartoffeln gestärkt haben, geht es 400 m durch den verschneiten Rhododendronwald nach unten. Es sieht sehr hübsch aus und ein wenig lässt sich auch die Sonne blicken. Direkt nach Phortse geht es jetzt die 400 m nochmals bergauf. Der Anstieg durch den Wald ist sehr schön, aber auch ganz schön anstrengend. Ich komme ins Schnaufen wie eine Dampfmaschine und die Muskeln sind irgendwie leer.

Blick nach PhortseIn Dole (4040 m) in der Himalayan Lodge sind wir noch fast die ersten an diesem Tag, aber schnell sind alle Zimmer belegt und der Gastraum wimmelt von Menschen und Sprachen. Jetzt beginnt es wieder zu schneien, lässt aber nach einer Stunde wieder nach. Jeder sagt, dass das Wetter für diese Jahreszeit ungewöhnlich sei – zu viel Schnee, zu kalt. Man sieht es ja schon an den Rhododendronbäumen – die schönen Bäume sind auf 4000 m alle erfroren. Zum Glück gibt es in der Stube einen guten Ofen.

 

Zu viel Schnee vor dem Gokyo Peak und Abstieg von Dole zurück nach Khumjung

Dole tief verschneit“Houston, wir haben ein Problem!” – so lautet das Motto des heutigen Tages. Beim Aufwachen liegen bereits 10 cm Schnee und draußen vor dem Fenster fallen weiterhin dicke Schneeflocken. Beim Frühstück entscheiden wir abzusteigen, da hier oben keiner weiß, wie sich das Wetter entwickeln wird. Außerdem soll in Richtung des Gokyo Peaks noch viel mehr Schnee liegen.

Das erste Teilstück bis Phortse ist heftig beim Abstieg – obwohl der Schnee ganz locker und weich ist wird es doch schnell rutschig, sobald ein paar Leute darüber gegangen sind – keine schöne Angelegenheit, wenn es links viele Meter abwärts geht. Zum Glück führt der Weg bald durch den WaldAuf nach Khumjung im Schnee und ist fast schneefrei. Unterwegs sehen wir wieder mehrere Fasane. Dann kommt wieder der Aufstieg in Serpentinen hoch zum Mong La. In Mong essen wir zu Mittag, bevor wir wieder absteigen und dann wieder nach Khumjung aufsteigen.

Wir übernachten in der Khumjung Hill Top View Lodge. Jetzt hört es auch wieder auf zu schneien und kurz kommt auch die Sonne hinter den Wolken hervor. Khumjung ist ein hübsches, recht großes Dorf mit vielen Gehöften und großen Feldern. Rings herum hat man schöne Ausblicke auf die Gipfel. Wir spielen mit Hom zusammen Mau Mau und wärmen und dann mit einer Nudelsuppe. Zum Abendessen gibt es Pizza und Bratkartoffeln mit Gemüse, was sehr gut schmeckt. Langsam klart es draußen auf und man kann die ersten Sterne sehen – hoffentlich ein gutes Omen für Morgen!

 

Khumjung nach Tengboche

Felder in KhumjungEndlich ist uns der Himmel hold – nach dem Frühstück heiß es deshalb nichts wie los in Richtung Everest View Hotel um endlich den Gipfel zu sehen! Strahlend blauer Himmel und um uns herum ein richtiges Winter-Wonderland mit Blick auf Mt. Everest, Ama Tablam, Tamserku uvm.

Auf der Terrasse des bekannten Hotels trinken wir einen Tee bevor wir über Khumjung wieder absteigen. Von dort aus geht es weiter bergab bis zum Fluss (600 Höhenmeter). Dort unten essen wir zu Mittag bevor es an erfrorenen Rhododendren wieder 600 m bergauf nach Tengboche geht, welches auf 3.800 m liegt. Von hier aus blickt man auf ein herrliches Panorama und auch den Mt. Everest sieht man von hier.

Blick von Tengboche auf Lhotse und EverestIm Sonnenschein sitzen wir vor einer Bäckerei, trinken Milchcafé und essen chocolate cake. Wenn es schon mit dem Gipfel nicht funktioniert hat dann muss wenigstens die Verpflegung stimmen. Danach gönnen wir uns im GH eine heiße Dusche – allerliebst gebaut mit Stuhl und Duschvorhang. Oben wir in ein Gefäß ein Eimer heißes Wasser eingefüllt, die Sonne erwärmt den Raum durch das durchsichtige Kunststoffdach – herrlich. Danach statten wir dem Kloster einen Besuch ab und können einer kurzen Puja beiwohnen. Tengboche ist kulturelles und religiöses Zentrum des Khumbu Gebietes. Zurück in der Loge erzählt uns der Besitzer, dass die Mönche Morgen zu einer großen Puja auf den Berg hinter dem Ort steigen werden, um dort oben zu feiern. Da wir sowieso noch eine Nacht hier bleiben werden überlegen wir, ob wir statt nach Pangboche zu wandern doch lieber an der Puja teilnehmen wollen. Der Aufenthaltsraum ist gut geheizt und es gibt zur Abwechslung heute Abend Fußball im Fernsehen.

 

Tengboche

Schokokuchen in TengbocheHeute wäre der eigentliche Gipfeltag für den Gokyo Ri gewesen – und das Wetter heute Morgen ist wirklich fantastisch. Nach dem Frühstück (mal wieder sehr üppig) besuchen wir die Puja der Mönche des Klosters von Tengboche, welche auf einem kleinen Berg veranstaltePutcha in Tengbochet wird. Sie haben wirklich alles nach oben getragen (Teppiche, Bänke, Gebetsbücher, Trommeln, Flöten und Butterlampen). Die Novizen schleppen kannenweise den Tee nach oben, auch wir bekommen eine Tasse Buttertee angeboten. Zwischendrin werden Opfergaben im Feuer verbrannt, die Mönche spannen ihre Gebetsfahnen über den ganzen Berg bis zum Gipfel. Zwischendrin sitzen zwei Mönche auf dem Felsvorsprung und musizieren mit den großen Hörnern.

Putcha in TengbocheNach der Puja, einer Kanne lemon tea in der bakery und einem kleinen Mittagessen laufen wir zu einem Grat von welchem aus man die Spitze des Cho Oyu sehen kann. In einer Lodge gönnen wir uns eine Dose Bier und setzen uns damit in die Sonne mit Blick auf die Berge. Während den ganzen Tag die Sonne vom blauen Himmel strahlt gönnen wir uns im Tengboche Café noch eine Mokkatorte. Ein Pferd macht sich noch über die letzten Krümmel her, damit wir nicht doch noch zunehmen. Am Abend sitzen wir im gut geheizten Gastraum.

 

Tengboche nach Namche Basar

Blick von Tengboche nach Namche BazarHeute geht es, bei noch immer schönstem Wetter, zurück nach Namche Bazar. Erst der Abstieg von Tengboche bis zum Fluss, dort über eine Brücke, ein kurzer Stopp bei Lemon Tea, bevor wir auf der anderen Seite wieder den Berg erklimmen. Noch einmal Rast in Samsara, dann zum Höhenweg in Richtung Namche, auf dem wir Abschied von Ama Dablam und Mt. Everest nehmen, die uns in den letzten Tagen ständig begleitet haben.

Blick nach Tengboche von Namche BazarEinquartiert sind wir wieder im Everest Hotel, diesmal mit private bath und eigener hot shower ,ein richtiger Luxus! Jetzt schmeckt der Daal baat richtig gut. Nach dem Duschen surfen wir fast eine Stunde im Internet Café bevor wir uns in der Everest Bakery ein Stück chocolate cake gönnen. Hier in Namche gibt es jede Menge Trekkingläden mit billigen Klamotten, für jeden Geschmack ist etwas dabei.

 

Namche Basar nach Thame

ThameHeute wandern wir in ca. 4 h in das Tal von Thame (3800 m). Hier geht es mehrmals durch ursprüngliche Dörfer, der Weg führt uns auf und ab, an Rhododendren und Nadelbäumen vorbei. Zweimal überqueren wir eine Brücke, danach heißt es natürlich wieder aufsteigen. Vor dem letzten Anstieg nach Thame hat der Fluss sich einen engen Weg durch die Felsen gebahnt. Kleine Becken sind dort ausgewaschen. Rechts geht der Weg ab in Richtung Tibet, oben auf dem Bergrücken liegt der Ort Thame.

Kloster in ThameCa. 30 Min. oberhalb des Dorfes befindet sich ein Kloster, welches richtig in den Berg hinein gebaut ist. Ein schöner Weg führt dorthin, vorbei an Chörten und langen Manimauern mit unzähligen Manisteinen.

Im Kloster leben kaum noch Mönche, wir besichtigen den Gebetsraum mit seinen Wand- und Deckenmalereien. Zur Stärkung gibt es vorher noch einen Marsriegel, denn die Muskeln fühlen sich heute irgendwie müde an. Zum Abendessen werden Momos serviert, welche mit Kartoffeln gefüllt sind, dazu gibt es Bratkartoffeln mit Gemüse und Käse.

 

Thame nach Namche Basar

Weg nach ThameHeute führt uns unser Weg wieder zurück von Thame nach Namche. Im Thame wird das Kloster Kharigandenten phelling neu erbaut, es leben dort wohl noch 37 Mönche und man kann den alten Gebetsraum noch besichtigen. Unterwegs haben wir viel Spass mit ein paar Kindern und unseren Luftballons, zwischendrin stärken wir uns mit einer Kanne Tee. Uns begegnen einige Träger mit riesigen Spanplatten auf dem Rücken. Auf dem Weg von Thame nach Namche BazarNach 3h (incl. Pause) erreichen wir Namche. Zum Mittagessen gibt es lecker Pizza und Spaghetti mit Tomatensauce. Nach einer heißen Dusche geht es los zum Einkaufsbummel und wir erstehen eine schicke, dünne Fleecejacke. In der Everest bakery gibt es wieder chocolate cake und dort treffen wir auch Inga und Thomas, die wir schon aus Kathmandu kennen, und verbringen einen schönen Nachmittag dort. Danach genehmigen wir uns im Hotel endlich unser wohlverdientes Bier, auf welches wir unterwegs wegen der Höhe meist verzichtet haben.

 

Namche Basar nach Phakding

Tibet Markt in Namche BazarNach dem Frühstück führt uns unser Weg zum tibetischen Markt, wo alles Mögliche verkauft wird von Turnschuhen, über Nudeln, Eier, Reis, Linsen bis hin zu Cola und Snickers. Dann machen wir uns auf zum langen Abstieg durch den Wald Richtung Phakding, wo wir übernachten werden. Nach einer Stunde ist bereits die Hillary Bridge erreicht, unglaublich wenn ich mich erinnere, wie lange wir für den Aufstieg gebraucht haben. Insgesamt sind wir heute 4 Stunden unterwegs.

Lecker nepalesisches EssenKaum in der Hütte in Phakding angekommen, fängt es an zu donnern und ein heftiger Regenguß, der 3 h andauert geht hernieder. Wir verbringen den Nachmittag gemütlich in unseren Schlafsäcken und lauschen dem Regen. Beim Abendessen fällt der Strom aus, so dass wir mit unseren Stirnlampen essen.

 

Phakding nach Lukla

Weg nach LuklaIm schönsten Sonnenschein laufen wir Heute den Rest der Strecke bis Lukla, ca 3 Stunden. Es ist sehr warm, überall blühen jetzt endlich die Rhododendren und es ist viel wärmer als noch vor zwei Wochen, als wir hier angekommen sind. An einem schönen Aussichtspunkt trinken wir einen Tee, hier wurden sogar Blumenrabatte angelegt.

Mit unseren FreundenIn Lukla genehmigen wir uns gegenüber unserer Unterkunft (Khumbu Resort) ein Bier auf einer Terrasse in der Sonne. Welch ein guter Abschluss! Leider beginnt es am Nachmittag doch nochmals zu regnen, so dass nach dem Besuch der Bäckerei mit Milchcafé und Cinnamon Roll ein Mittagsschlaf angesagt ist – wozu sind wir hier im Urlaub.

Vor dem Abendessen spielen wir mit Hom und Chiming Mau Mau bei Bier und Fanta. Zum Abendessen gibt es für beide ein Yak-Steak, wir bleiben jedoch beim vegetarischen Essen.

 

Lukla nach Kathmandu

Flughafen in LuklaUm 4.45 h klingelt unser Wecker, denn wir haben den ersten Flug mit Sita Air gebucht, welcher um 6.30 h gehen soll. Erst einmal passiert gar nichts auf der Landebahn, obwohl das Wetter einen klaren Tag verspricht. Dann jedoch geht alles Schlag auf Schlag – im Minutentakt landen die kleinen Maschinen und nach knapp 10 Minuten starten sie vollbeladen schon wieder. .Der Himmel ist strahlend blau und wir haben freie Sicht auf die Berge – ein tolles Flugerlebnis!

In Kathmandu müssen wir uns leider von Hom verabschieden, der uns die letzten Tag so treu begleitet hat. Zeitig sind wir dann am “”TrekkStuppa von Boudnathers Holiday Inn””. Wir machen uns bald wieder auf den Weg, unser Ziel ist die Stupa von Bodnath, dafür hatte uns zu Beginn der Reise ja leider die Zeit gefehlt. Die Atmosphäre an einer der größten Stupas der Welt ist wie immer sehr schön, wir drehen ein paar Runden und beobachten die Menschen, viele von ihnen tibetische Flüchtlinge. Gebetsmühlen umgeben die Stupa.

Geschäfte in ThamelMit dem Taxi fahren wir dann nach Thamel, ein richtiger Schock nach den vielen stillen Tagen ohne Autos und Hektik in den Bergen. Ganz objekiv gesehen ist der Verkehr heute jedoch gar nicht so schlimm, denn man kann in aller Ruhe durch die Gassen schlendern und die Geschäfte anschauen. Bei Kilroys gönnen wir uns ein Bier und setzen und dann in den gemütlichen, schattigen Garten der Pumpernickel Bakery. Den Abend verbringen wir in gemütlicher Runde im Guesthouse.

 

Kathmandu

Gebetsmühlen auf dem Markt in ThamelHeute wird erst einmal ausgeschlafen, bis uns warme Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher wecken. Für das Frühstücksbuffet mit selbstgebackenem Brot und Hörnchen lassen wir uns lange Zeit, jeder hat hier etwas zu erzählen. Danach fahren wir mit dem Taxi noch mal nach Thamel, um dem North Face Laden einen Besuch abzustatten, danach gehen wir wieder in die Pumpernickel Bakery, wo es leckere latte macchiato gibt.

Haus der KumariVon dort aus geht es quer durch das Gassengewirr, über Plätze und an kleinen Tempeln vorbei bis zum Durbar Square, auch Hanoman Dhoka, den Platz des ehemaligen Königspalastes mit seinen vielen Pagoden und dem Haus der Kumari. Der Innenhof des Hauses der Kumari ist wie leergefegt. In der Nähe essen wir auf einer Dachterrasse zu Mittag, und surfen danach noch ein bisschen im Internetcafé. Den Abend verbringen wir mit Ina und Thomas im Garten.

 

Bakthapur

Fest in BakthapurHeute wollen wir nach Bakthapur. Diese schöne Stadt im Kathmandutal ist immer wieder eine Reise wert. Wir organisierten uns an der Hauptstraße ein Taxi. Da der Fahrer jedoch die Hauptstraße fuhr waren wir lange unterwegs. Überall war Stau total und richtig dicke Luft. Da fühlten wir uns in Bakthapur wie in einem Luftkurort. Zu unserer Überraschung war heute hier das Neujahrsfest und es herrschte ein reges Treiben. Fest in BakthapurDie Straßen waren zwar frei von Fahrzeugen, aber es gab stellenweise kein Durchkommen mehr wegen der vielen Musik- und Trachtengruppen, die durch die Straßen zogen. An den heiligen Stellen wurden Tieropfer dargebracht, Schalen mit den Innereien von Ziegen wurden herumgereicht und das Blut wurde geopfert. Die Familien saßen in großen Gruppen vor den Häusern. Es wird viel getanzt und gelacht. Durch die Straßen zogen verschiedene Gruppen wie bei uns an Karneval. Wir waren hier fast die einzigen Touristen und standen neben den Gruppen ständig im Mittelpunkt der Zuschauer. Fest in BakthapurOft setzten wir uns zwischen die Menschen und beobachteten das Treiben um uns herum. In einem kleinen Restaurant aßen wir zu Mittag und schlenderten noch etwas durch die kleineren Gassen abseits des Trubels. Irgendwann wollten dann die Füße nicht mehr und wir fuhren mit dem Taxi zurück nach Kathmandu, wo wir im ruhigen Garten von Yolanda den Abend mit ein paar Gästen genossen.

 

Ausflug in ein Dorf südlich von Chobar

See in ChobarHeute fahren wir zusammen mit Yolanda, Ina und Thomas zum Sommerhaus von Yolanda südlich von Chobar. Dort angekommen genießen wir in vollen Zügen die gute Luft, denn erst jetzt bemerkt man, wie schlecht die Luft in Kathmandu ist. Das Haus liegt in einem kleinen gemütlichen Dorf, richtig was zum Ausspannen.

ChobarWir laufen durch das kleine Dorf und umrunden den Tau Daha, einen kleinen See, in dem die Fische heilig sind. Lustig sind die Plakate, die an vielen Häusern hängen, auf denen mit Bildern erklärt wird, wie man einen Stimmzettel auszufüllen hat. Hier im Dorf ticken die Uhren wirklich etwas langsamer als im hektischen und schmutzigen Kathmandu. Den Abend verbringen wir alle gemeinsam auf der Terrasse bei einem kühlen Bier.

Ausflug nach Kokhana und zurück nach Kathmandu

Straßen von KokanaVormittags laufen wir alle zusammen hinüber nach Kokhana, einem Newari Dorf, das seit kurzem auf der Liste der Unesco steht. Es ist sehr heiß und wir sind froh, dass wir etwas zum Trinken dabei haben. Kokhana ist wirklich einen Ausflug wert. Hier sieht man noch sehr viele ursprüngliche rote Backsteingebäude, alle im typischen Newar Baustil. Zurück im Haus essen wir noch zu Mittag und fahren dann wieder mit einem Taxi, dass wir an der Hauptstraße anhalten, zurück ins Trekkers Holiday Inn.

Stupa von BodnathAm Nachmittag laufen wir wieder die wenigen Minuten hinüber zur Stupa von Bodnath. Es ist eine sehr ergreifende Atmosphäre, wenn die Pilger hier mit den Gebetsmühlen die Stupa umrunden. Den Abend verbringen wir wieder bei leckerem Essen von Yolandas Team, sitzen noch lange im Garten und lassen unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren. Morgen gehrt es leider wieder zurück nach Old Germany.

 

Aber wir sind sicher, Nepal wir kommen wieder!

0 replies on “Gokyo Peak”