Heute geht es in die Westfjorde meist über abenteuerliche Passstraßen, um über den Dynjandi Wasserfall, Bidudalur, Patreksfjördur den westlichsten Punkt Europas, den Vogelfelsen von Latrabjarg zu erreichen.
Westfjorde
Während Gestern die Straßender Westfjorde hauptsächlich entlang der Fjorde führten, so geht es Heute über abenteuerliche Passstraßen immer über die Bergrücken zwischen den verschiedenen Fjorden. Die meisten Strecken sind Schotterpisten aber in einem sehr guten Zustand. Kurz nach Isafjördur beginnt unsere Fahrt mit einer Strecke von 7 km durch einen Tunnel. Das letzte Stück ist einspurig mit Ausweichstellen. Nicht für schwache Nerven. Danach bleiben wir immer wieder stehen und genießen die tollen Aussichten auf Meer und Berge. Von der Vegetation ist es wie wenn man in den Alpen auf 2000 Meter eine Passstraße fährt, nur ist halt auf der anderen Straßenseite das Meer. Und gefällt es hier wirklich sehr gut und wir sind froh, die Strecken bei genialstem Sonnenschein zu fahren. Einfach ein Traum.
Dynjandi Wasserfall
Schon von Weitem sieht man den riesigen Wasserfall am Ende des Fjordes die 100 Meter Treppenartig die Felswand herunterstürzen. Unten am Campingplatz kann man das Auto abstellen und bis zur obersten Stufe des Falls emporsteigen. Leider liegt der Fall am Morgen im Schatten. Die besseren Bilder gibt es am Nachmittag. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
Latrabjarg
Die Fahr nach Latrabjarg führt nur die ersten 2 km über Asphalt, dann kommt Schotterpiste die aber gut ausgebaut ist. Entlang von Fjorden und über Pässe erreichen wir den westlichsten Punkt Europas, den Vogelfelsen von Latrabjarg. Kurz vor dem Ziel gibt es noch einen kleinen Campingplatz. Den sollte man nutzen wenn man noch auf Toilette muss, am Felsen gibt’s nichts mehr. Auch nicht zum Verstecken 😉 Direkt hinter dem Parkplatz am Felsen steht ein weißer Leuchtturm. Gleich dahinter beginnt eine riesige Steilwand, in der Möwen und Eissturmvögel brüten. Highlight sind jedoch wie immer die putzigen Papageientaucher, die an der oberen Felskante ihre Nester in die Wand gegraben haben. Man kommt sehr nah an die Tiere ran. Nur übertreiben sollte man es nicht, da es das letzte Mal sein könnte. Die Steilwand kennt keine Kompromisse 😉
Tipp zum Abendessen
Das Heimsendi im Hafen von Patreksfjördur liegt etwas versteckt in einer Hafenstraße zwischen Lagerhäusern. Innen sehr rustikal eingerichtet. Feine Karte, für jeden etwas dabei. Wir nehmen Heilbutt und einen Surf und Turf Burger. Zum Dessert empfiehlt die Chefin einen Deep Fried Skyr. Absolut empfehlenswert !!
Unterkunft
Stekkabol Guesthouse in Patreksfjördur. Das Haus liegt ruhig am Hang oberhalb der Küstenstraße. Eine sehr freundliche Atmosphäre. Heller Frühstücksraum, der auch als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Eine kleine Terrasse mit Grill und Korbsesseln lädt zum Verweilen ein. Außen gibt es noch warme Duschen. Küche darf mit genutzt werden. Sehr freundliche Begrüßung. Super Frühstück mit viel Auswahl an Marmeladen, Wurst, Käse, Lachs, selbstgebackenes Brot, und Waffeln 😉 Lecker 😉