Fast jeden Cornwall Besucher zieht es nach Land´s End, dem westlichsten Ende der Insel. Aber ich muss sagen, dass die anderen Küstenabschnitte vorher schöner und spektakulärer sind. Besser gefallen als Land’s End hat uns der grandiose Ausblick vom Minnack Theatre auf die Porthcurno Bay. Einfach auf dem zugehörigen Parkplatz des Theaters parken und auf die Aussichtsterrasse vor dem eigentlichen Eingang gehen. Von dort sieht man weit über diesen spektakulären Küstenabschnitt. Wir sind nicht über die A30 direkt nach Land’s End gefahren, sondern über die kleine 3315 und haben noch kurz vor der Porthcurno Bay den Merry Maidens Stone Circles einen Besuch abgestattet. Nichts Spektakuläres aber schon etwas seltsam diese Steinkreise mitten im irgendwo.
Land’s End
Am Parkplatz von Land’s End möchte man am liebsten wieder zurückfahren. Wenn man als Selbstfahrer die Tage zuvor nur möglichst abgelegene Buchten angefahren hat, oder Teile des South West Coast Path gelaufen ist und sieht dann die Menschenmassen die hier anzutreffen sind …
Das Gelände ist total kommerziell und gleicht er einem Vergnügungspark. Ich frage mich heute noch warum man in Land‘s End ein Kino braucht wo man sich Shaun das Schaf ansehen kann oder in eine Geisterbahn gehen soll. Die Küste ist nicht unbedingt spektakulärer als anderswo aber wunderschön ist eine kleine Wanderung vom Parkplatz am Land’s End zur nördlich gelegenen Sennen Cove (etwa 3 km hin und zurück). In der Sennen Cove empfehlen wir als Zwischenstopp im Little Bo Café mit Blick auf den Sandstrand, noch ein Sandwich verzehren.
Landschaftlich schön ist auch die Weiterfahrt an der Küste entlang nach St. Ives. Hier findet man überall entlang der Küste noch die Überreste verlassener Zinnminen, war doch Cornwall lange Zentrum des Kupfer- und Zinnbergbaus. Empfehlenswerter Stopps, sind auf jeden Fall die Botallack Mines, wo man etwas den Küstenpfad entlanglaufen kann und sich immer wieder schöne Fotomotive ergeben.
St. Ives
Nächster Stopp ist St. Ives, die Stadt der Künstler liegt wunderschön mit seinen engen Gassen und kleinen Häusern und hat auch einen hübschen Sandstrand aufzuweisen. Versucht erst gar nicht hinunter in den Ort zu fahren im einen Parkplatz zu bekommen. Wir haben es versucht und mussten teilweise die Außenspiegel am Auto einklappen um durch die Gassen zu kommen. Also parken am Ende der Straße „The Burrows“. Von dort gibt es einen schönen Fußweg hinunter an den Strand. Auch hier ist es so, dass der Ort fest in den Händen des Massentourismus ist. Wenn man aber nur ein paar Meter rechts oder links den Hafen verlässt wird wie immer ruhiger 😉 Sehenswert sind die Strände und der Ort aber schon !!!
Dann geht’s zurück nach Penzance. Heute Abend geht’s in “Old Lifeboat House“, welches von außen aussieht wie eine kleine Kirche. Schönes Ambiente, freundliches Personal und einen leckeren Fisch.