Am nächsten Morgen zieht es uns nun endlich Richtung Meer nach Looe. Und so fahren wir direkt nach Plymouth zum Hafen, wo wir mit einer kleinen Autofähre von Devonport aus nach Torpoint auf die Halbinsel Rame übersetzen. Und ab jetzt heißt es jeden Tag Natur pur, die Küste mit ihren Felsen und Klippen ist nun ständig präsent.
Auf nach Looe
Unsere erste Station ist der das Mount Edgcumbe House in Cremyll. Unten an der Anlegestelle der Personenfähre nach Plymouth gibt es einen Parkplatz. Hier laufen wir zum ersten Mal auf den South West Coast Path der hier an der Küste unterhalb des Mount Edgcumbe House vorbeiführt. Wir folgen zuerst der Küste um dann nach etwa 1 km durch einen sehr schönen alten Baumbestand stetig nach oben zu laufen. Der Weg führt dann am Mount Edgcumbe House (altes Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert) vorbei. Immer wieder eröffnen sich tolle Aussichten auf die Küste mit der dahinterliegenden Stadt Plymouth. Durch die große Parkanlage und eine nicht endende Baumallee erreichen wir wieder das Auto. Nun geht es zum kleinen Fischer- und -Schmugglerort Kingsand, wo wir im Devonport Inn bei herrlichem Sonnenschein am Hafen frische Jakobsmuscheln mit Chorizo überbacken und ein Lachssandwich verköstigen. Wie war das nochmal mit den Vorurteilen über das britische Essen? In Devon und Cornwall wird dies definitiv wiederlegt. Das Essen hier ist super!
Nun geht weiter über eine kleine Single Road zum Rame Head mit der kleinen St. Michaels Chapel. Der Rame Head ist der südlichste Punkt der Halbinsel. Direkt am Leuchtturm ist ein kleiner Parkplatz. Von hier aus kann man eine kleine Wanderung zur verfallenen Kapelle machen. Der Wind rast hier mit unglaublicher Härte über die grünen Wiesen. Teilweise laufen wir richtig schräg um nicht umzufallen. Mit uns sind hier nur ein paar Wanderer und eine kleine Gruppe von Pferden. Die Aussicht auf die Küste ist einfach genial. Fährt man vom Parkplatz wieder 700 Meter zurück steht rechter Hand eine kleine Kirche, der wir noch einen Besuch abstatten. Der kleine Friedhof mit alten Gräbern von 1750 ist wirklich Sehenswert. Im Innern ist es recht dunkel und es herrscht eine mystische Stimmung.
Endstation unserer Reise Heute ist der kleine Hafenort Looe an der Gabelung des East und West Looe River. Noch immer wird im Hafen täglich frischer Fisch angelandet. Schmale Gassen ziehen sich vom Kai aus in die Ortsmitte. Von unserem Balkon des The Watermark Bed & Breakfast in East Looe haben wir einen tollen Panoramablick über die Stadt, den Fluss, den Strand und das Meer. Und auch gleich leckeres Essen in West Looe inbegriffen: einen Abend verbringen wir im etwas schickeren “The Old Sailloft“, den zweiten im urigen “Smugglers Cott“.
Übernachtung in Looe:
The Watermark B&B. Ein sehr schönes Haus am Hang oberhalb der Hafeneinfahrt. Alle Zimmer haben eine tolle Sicht auf Mehr und Hafen. Bei Flut kommt man mit einer kleinen Fähre auf die Ostseite und den Bereich alter Hafen, wo auch die Restaurants und Kneipen sind. Bei Ebbe muss man bis zur Brücke zurücklaufen. Macht aber auch nichts. Bei dem sehr guten Essen in Looe ist es sowieso besser man bewegt sich etwas mehr als sonst 😉