Auf in die Region Limpopo
Viel zu früh heißt es wieder Abschied nehmen und wir fahren weiter in die nördliche Provinz Limpopo. Wir wollen auf der Fahrt zum nächsten Camp im Mapungubwe Nationalpark noch in Musina einkaufen. Die nördlichste Stadt Südafrikas liegt an der Grenze zu Simbabwe und ist bekannt für seine Kupfervorkommen. So ist die Infrastruktur hier auch sehr gut und wir decken uns ein mit Lebensmitteln für die nächsten zwei Nächte, da wir in einem Selbstversorger Camp übernachten werden.
Mapungubwe Nationalpark
Der Mapungubwe Nationalpark liegt im Dreiländereck zu Botswana und ist einer der jüngeren Nationalparks Südafrikas. Hier wurden schon früh bedeutende archäologische Funde getätigt und mit seinen riesigen Baobabs und vielfältigen Landschaftsformen in den roten Hügeln gehört er mit zu den interessantesten Parks. Der Park kann mit dem eigenen Auto befahren werden, die Strassen sind nicht geteert, aber in gutem Zustand.
Wir starten unsere Rundfahrt am Treetop Walk, der uns auf Stegen bis zum (trockenen) Fluss führt. Es gab hier zwar nur wenig Tiere zu sehen (nur ein paar Paviane ließen sich blicken), aber es ist ein schönes Erlebnis, sich mal frei in der wilden Natur bewegen zu dürfen. Vom Confluence Viewpoint, aufgeteilt in verschiedene Aussichtsdecks hat man einen schönen Blick in Richtung Shashe River, der zwischen Botswana und Zimbabwe in den Limpopo mündet. Ein weiteres Highlight ist Zebras Corner, ein grünes Wasserloch, an dem es, neben Gazellen, auch jede Menge Vögel gibt, z.B. Silberreiher und Sattelstörche. Ein paar Kilometer weiter beginnt der Khongoni Loop, eine 4×4 Strecke, die sehr schön ist und eigentlich auch ohne Allrad zu bewältigen ist. Ganz im Gegensatz zum Kanniedood Loop (7 km), der durch sehr steiles und auch felsiges Gelände führt. Landschaftlich fanden wir die Strecke nicht so schön, allerdings sahen wir hier zu Anfang einige Giraffen.
Mapungubwe Nationalpark westlicher Teil
Am Nachmittag machten wir noch einen Abstecher in den Westteil des Parkes. Hier muss man leider aus dem östlichen Teil ganz herausfahren, da zwischen beiden Parkteilen noch privates Land liegt. Zuerst waren wir vom westlichen Teil etwas enttäuscht, aber der Ausflug zum sog. Bird Hide war absolut lohnenswert. Eigentlich ein Versteck zur Vogelbeobachtung liegt es direkt an einem Wasserloch, wo in der Trockenzeit ständig Herden von Elefanten anzutreffen sind. Diese stehen direkt vor den Luken, welche man zur Beobachtung öffnen kann. Unvergesslich.
Leokwe Camp
Übernachtet wird im “Leokwe Camp”, das Camp liegt abgeschieden in einem kleinen Tal und ist von roten Sandsteinfelsen umgeben, die bei Sonnenuntergang zu glühen beginnen. Wir wohnten in einer schönen Rundhüttte mit Reetdach im Vendastil und freuten uns über die gute Ausstattung der Hütte. Es gibt auch ein Restaurant im Park, dieses liegt jedoch 11 km vom Camp entfernt und ist nur von 9-18h geöffnet.