Krüger Nationalpark – Mitte
Zwei Nächte sind schnell vorbei und nach der Morgenausfahrt und den leckeren Pancakes zum Frühstück machen wir uns auf den Weg in Richtung Norden in den Krüger Park. Eine Strecke von fast 230 km bis nach Phalaborwa liegt vor uns, der größte Teil davon im Park. Durch das Orpen Gate fahren wir in den Park hinein und sehen nach 10 Minuten die ersten Löwen. Die Gruppe ist zwar relativ weit von der Strasse entfernt, aber man kann mit einem Fernglas gut beobachten.
Auf der Weiterfahrt machen wir einen Abstecher zum Olifants Camp, welches auf einem Kliff ca. 100m über dem Olifants River liegt und tolle Ausblicke bietet. Der Aufenthalt in einem der zahlreichen rustikalen Camps inmitten des Parks ist mit Sicherheit auch lohnenswert. Zurzeit ist es im Park noch sehr trocken, die Mopanewälder sind noch braun, nur wenig grüne Büsche sind zu sehen. Kurz vor der Ausfahrt sehen wir ein paar kreisende Geier und tatsächlich, nicht weit davon noch eine Gruppe Löwen. Wir aber müssen uns ein wenig sputen, denn um 18h müssen wir den Park verlassen haben.
Gästehaus, La Lechere
Unser Gästehaus, das “La Lechere”, liegt nur 5 Minuten vom Gate entfernt am Rande der Innenstadt von Phalaborwa. Wir werden freundlich begrüsst und fahren gleich weiter zum Abendessen ins Restaurant “Bushveld Terrace”. Eine Empfehlung mit seiner großen, romantisch beleuchteten Außenterrasse. Uns wird hier ein ausgezeichnetes Dinner serviert. Am nächsten Morgen frühstücken wir im Garten des Gästehauses. Unter dem offenen Reetdach, müssen und jedoch bald verabschieden, da wir ca. 230 km bis zu unserem nächsten Ziel vor uns haben.
Krüger Nationalpark – Norden
Wir fahren nach Norden und erst am Punda Maria Gate fahren wir wieder in den Krüger hinein. Direkt nach der Einfahrt lohnt sich die Runde auf dem Mahonie Loop. Dieser führt Rund um das kleine Punda Maria Camp.Weiter geht es in Richtung Norden in die Pafuri Region. Immer mehr große Baobab Bäume säumen den Weg. In dieser Region sehen wir auch sehr viele Nyala Antilopen.Kurz vor der Brücke über den Luvuhu biegen wir noch nach Westen ab. Auf die S63 und befahren diese lohnenswerte Schleife in Richtung Crooks Corner. Der Luvuhu führt noch Wasser und so ist die Vegetation hier sehr grün. Es gibt auch größere Bäume und wir durchqueren einen schönen Fieberbaumwald. Das Ziel Crook Corner, im Dreiländereck Südafrika, Zimbabwe und Mosambique am Limpopo River gelegen, der jedoch komplett ausgetrocknet ist. Auf dem Weg dorthin begegnen uns schon einige größere Elefantengruppen. Später erfahren wir, dass die Trockenzeit im Oktober/November die beste Zeit ist, hier Elefanten und Büffel zu beobachten. Danach überqueren wir den Luvuhu und fahren zu unserem “Pafuri Camp”, wo wir die beiden nächsten Nächte verbringen werden.
Pafuri Camp
Das Camp ist auf Stelzen und einer Holzplattform errichtet. Die ca. 19 Zelte liegen direkt am Fluss und sind so weit auseiander gelegen, dass man nach dem Abendessen zur Sicherheit von einem Ranger begleitet wird. Dies istnotwendig,da sich gelegentlich auch Elefanten und Büffel im Camp aufhalten. Dies bestätigt sich, denn am Abend schläft hinter unserem Zelt ein Büffel. Am nächsten Vormittag stehen die Elefanten auf der anderen Seite des Flusses direkt vor unserem Zelt mit der tollen Terrasse. Die Atmosphäre im Camp ist ganz Besonders, da man durch die Zeltwände die Außenwelt viel intensiver wahrnimmt. Viel näher an der Natur dran ist.
Die Ausfahrten hier sind ganz anders als bisher, da sich der nördliche Teil von der Vegetation und der Landschaft her stark vom südlichen Teil unterscheidet. Hier wachsen auch die größten Baobabs im südlichen Afrika. Wir sind in jeder Ausfahrt durch andere Landschaftsformen gefahren und wurden hier sehr nett und kompetent von Zane, dem Guide, begleitet.
Am nächsten Vormittag fahren wir in den Fieberwald und unternehmen eine ca. 2 Stündige Wanderung. Wir beobachten sehr viele Vögel. Auch Zebras und Warzenschweine kreuzen unseren Weg. Wir wandern zu einem Wasserloch, in dem wir Krokodile und Flusspferde beobachten. Wandern macht hungrig und wir genießen das opulente Frühstück mit dem vor unseren Augen frisch zubereiteten Omelette auf der großen Flussterrasse.
Die heißen Mittagsstunden verbringen wir an der Poolbar und auf unserer Terrasse. Beobachten Elefanten, Büffel, Wasserböcke, Kudus und dutzende Vögel. Der Game Drive am nächsten Morgen führt uns in Richtung Pafuri Gate und danach in die Berge. Nach einem kleinen Spaziergang erreichen wir ein Felsplateau über einer Schlucht. Die Aussicht von hier ist einfach grandios. Zane, unser Ranger, bereitet den Morgenkaffee zu. Allerdings kein normaler löslicher sondern Filterkaffee aus der Stempelkanne- der beste Kaffee der ganzen Reise.